„Wir können auf unsere Genossenschaft stolz sein. Sie, liebe Mitglieder stellen das regionale Eigenkapital, das unsere Genossenschaft so stark macht“, freute sich Stefan Dötsch, Aufsichtsratsvorsitzende der Bürger-Energiegenossenschaft West. In 14 Jahren seien über 24,2 Millionen Euro in Erneuerbare Energien geflossen. Jeder Mitbürger könne sich an der Genossenschaft beteiligen.
Anhand einer Grafik erklärte Dötsch die beiden Genossenschaften NEW Neue Energien und Bürgergenossenschaft West. Gemeinsam haben beide zu einer bisherigen Investitionssumme von circa 82 Millionen Euro beigetragen. Bisher sind 22 Kommunen, Stadtwerke und Kommunalverbände Mitglieder in der NEW eG. Die Bürger-Energiegenossenschaft West ist das größte Mitglied (Stand 31. Dezember 2022: 1784 mit 47603 Anteilen).
Solide und nachhaltig
Attraktiv mache eine Beteiligung solide Anlageform für die Bürger; abseits von Großbanken, Aktien- und Börsenfonds sowie eine stabile und überdurchschnittliche Rendite bei jährlicher Kündigungsfrist. „Vor allem aber ist es die nachhaltige Förderung des Umweltgedankens, dass sich viele Bürger beteiligen“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende.
Erfreulich sei, dass es in Deutschland bei der Stromversorgung 2023 bis jetzt einen prozentuellen Anteil von 57,1 Prozent an erneuerbaren Energien gibt. „Aber die Energiewende und die Regionale Energieerzeugung müssen weiterhin ausgebaut und priorisiert werden“, fordert Dötsch. Gesetzt werde auf das Motto der Genossenschaft: „Aus der Region – für die Region“.
In Vertretung von Udo Greim trug Vorstand Johann Mayer den Geschäftsbericht für das Jahr 2022 vor. Der Jahresüberschuss betrug 912 019,07 Euro (Vorjahr 473 754,17 Euro) und der Bilanzgewinn 866 385,40 Euro (Vorjahr: 410 439,95 Euro). Für das Jahr 2022 hat der Aufsichtsrat beschlossen, die gezeichneten Anteile mit 3,25 Prozent zu verzinsen und auszuschütten. Es gab eine einheitliche Zustimmung vonseiten der Mitglieder. Lob gab es von Bürgermeister Edgar Knobloch: „Die Genossenschaft ist der Zeit weit voraus.“
Windanlage vor Genehmigung
Informationen erhielten die Mitglieder auch vom Geschäftsführer der NEW eG Bernhard Schmidt. Zur Windanlage beim Hessenreuther Berg etwa werde Ende des Jahres die Genehmigung erwartet.
„CO2-Reduzierung, Klimaschutz und Versorgungssicherheit sind Themen, denen man nirgends mehr auf der Welt ausweichen kann. Wir können nicht die Welt retten, aber unseren persönlichen Beitrag zur Energiewende leisten“, lautete der Aufruf von Stefan Dötsch.